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Was muss beachtet werden, wenn Fotos im Internet veröffentlicht werden?
Darf ich Fotos, Musik oder Videos von anderen ebenfalls veröffentlichen?
Was ist ein “Wiki” (z.B. Wikipedia)?
Was ist ein “Blog” bzw. ein “Mikroblog”?
Was ist ein “soziales Netzwerk”?
Was muss ich bei der Registrierung bei Facebook beachten?
Wer kann welche Informationen, die ich bei Facebook hinterlege, lesen?
Was hat es mit dem “Gefällt mir”-Button auf sich und warum wird er von Datenschützern kritisiert?
Was sind “Statusmeldungen” bei Facebook?
Was hat es mit der Gesichtserkennung bei “Facebook” auf sich?
Was ist die “Chronik”, die Facebook vor Kurzem angekündigt hat?
Wie kann ich mein Profil bei Facebook löschen?
Kann interaktives Internet denn auch gefährlich werden?
Gibt es allgemeine Tipps, wie ich sicher mit meinen Daten umgehen kann?
Wenn Fotos und/oder Videos im Internet veröffentlicht werden, sollte man darauf achten, bei wem die Urheberrechte eines hochgeladenen Werkes liegen. Weiterhin muss beachtet werden, welche Motive im Internet verbreitet werden: Sind Personen auf den Fotos abgebildet, müssen diese ihr Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben haben – am besten schriftlich.
Wer Fotos von Gebäuden (z. B. dem Kölner Dom) ins Netz lädt, hat das Urheberrecht des Architekten und das Eigentumsrecht am Grundstück, auf dem das Gebäude steht, zu beachten. Außenaufnahmen eines Gebäudes sind in Deutschland grundsätzlich gesetzlich zulässig. Für Innenaufnahmen gibt es eine derartige gesetzliche Erlaubnis nicht. Dem Eigentümer des Gebäudes steht es daher grundsätzlich frei, ob und unter welchen Voraussetzungen er das Betreten seines Grundstückes zulässt. Dies gilt auch für Gebäude, die (wie z. B. Kirchen oder Museen) entsprechend ihrer Bestimmung für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Das Urheberrecht regelt die Veröffentlichung fremder Werke, doch dieses ist kompliziert. Einfacher ist ein Lizenzverfahren, das sich “Creative Commons (CC)” nennt, übersetzt heißt das etwa “kreatives Gemeingut”. Dieses Verfahren regelt, welche Bedingungen an die Nutzung und Weiterverwendung der Urheber an das Werk gekoppelt hat.
Es gibt vier verschiedene CC-Lizenzen, die individuell miteinander kombiniert werden können:
Hierbei dürfen Sie das Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen. Sie dürfen das Werk bearbeiten und abwandeln sowie kommerziell nutzen. Bedingung: Sie müssen den Namen des Autors bzw. des Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen.
Hierbei dürfen Sie das Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen sowie kommerziell nutzen. Bedingung: Das Werk darf nicht bearbeitet, abgewandelt oder verändert werden.
Hierbei dürfen Sie das Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen. Sie dürfen das Werk bearbeiten und abwandeln. Bedingung: Das Werk darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen:
Hierbei dürfen Sie das Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen. Sie dürfen das Werk bearbeiten und abwandeln sowie kommerziell nutzen. Bedingung: Wenn Sie das lizensierte Werk bzw. den lizensierten Inhalt bearbeiten oder in anderer Weise erkennbar als Grundlage für eigenes Schaffen verwenden, dürfen Sie die daraufhin neu entstandenen Werke bzw. Inhalte nur unter Verwendung von Lizenzbedingungen weitergeben, die mit denen dieses Lizenzvertrages identisch oder vergleichbar sind.
Der Begriff „Wiki“ entstammt dem Hawaiianischen und bedeutet „schnell“. Es bezeichnet eine im Internet verfügbare Informationssammlung, die von den Nutzern selbst geändert und erweitert werden kann. Durch die hohe Anzahl an Internetnutzern werden Änderungen und vor allem Korrekturen mangelhafter Veröffentlichungen sehr schnell vorgenommen, so dass sich die Verbreitung falscher Informationen eindämmen lässt.
Dennoch: Jeder Nutzer muss selbst entscheiden, ob er die Quelle als vertrauenswürdig einstuft oder nicht. Bei Unklarheiten sollte man also besser mehrere Informationsquellen heranziehen (z. B. ein Lexikon).
Sehr beliebt sind nutzergenerierte Online-Enzyklopädien wie www.wikipedia.de, es gibt aber auch Wikis zu Rezepten (www.rezeptewiki.org) oder Kaffee (www.kaffeewiki.de).
Der Begriff „Chat“ wurde aus der englischen Sprache übernommen und bedeutet übersetzt Unterhaltung,
Plauderei“. In der Computersprache bedeutet Chat die Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Internet-Anwendern. Die Nutzer geben ihre Textinformation über die Tastatur ein, diese wird dann am Bildschirm angezeigt, so dass auch alle anderen Nutzer die Nachricht einsehen können. Der Chat läuft in Echtzeit ab, das bedeutet, dass alle Nutzer gleichzeitig online sind und sich simultan miteinander unterhalten.
Es gibt drei Arten von Chats:
Ein Internetforum, auch Diskussionsforum genannt (lat. für „Marktplatz“), dient dem Online-Austausch von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen. Die Kommunikation findet dabei nicht in Echtzeit statt, das heißt, Personen, die Forenbeiträge ins Internet einstellen und andere, die darauf antworten, müssen nicht gleichzeitig online sein. Meistens behandeln Foren ein bestimmtes Thema, zu dem die Nutzer neue Fragen einstellen und Diskussionen eröffnen können. Um sich an einer Diskussion zu beteiligen, Beiträge zu veröffentlichen oder selbst Fragen in einem Forum stellen zu können, muss man sich zuvor als Mitglied registriert haben.
Beispiele für Foren: www.dasheimwerkerforum.de, www.forumla.de, www.musik-forum.net
Der Begriff (Web)Blog leitet sich aus den englischen Begriffen „world wide web“ (Synonym für das Internet) und „log“ (engl. für „Fahrtenbuch“) ab und beschreibt ein Online-Tagebuch, das meist für andere Internetnutzer öffentlich einsehbar ist. In einem solchen Blog werden Informationen, Gedanken, Meinungen und Erfahrungen einzelner Personen (zumeist in der Ich-Form) in kleinen Textpassagen niedergeschrieben. Personen, die ein solches Online-Tagebuch führen, werden „Blogger“ genannt.
Beispiele für Blogs: blog.tagesschau.de, de.wordpress.com, www.blogger.de
Ein neuer Trend im Bereich des Blogs ist der Mikro-Blog. Internetnutzer können Nachrichten mit bis zu 200 Zeichen online stellen und so andere Nutzer stündlich am eigenen Alltag teilhaben lassen. Um keinen Eintrag zu verpassen, können diese Mikro-Blogs per SMS, E‑Mail oder Instant Messaging abonniert werden. Der zurzeit bekannteste Mikro-Blog ist unter www.twitter.com zu erreichen (engl. für „Geschnatter“, „Gezwitscher“). Oftmals wird der Begriff „twittern“ als Synonym für Mikro-Blogging verwendet (ähnlich wie das Wort „googeln“ als Synonym für das Bedienen von Suchmaschinen eingesetzt wird).
Weiteres Beispiel für Mikro-Blogs:www.tumblr.com
In sozialen Netzwerken schließen sich mehrere Internetnutzer zu Online-Communities zusammen.
Als registriertes Mitglied können bestimmte Funktionen in Anspruch genommen werden. So kann sich jedes Mitglied ein persönliches Profil anlegen, in dem er Fotos und private Informationen wie Alter und Hobbies entweder für alle Internetnutzer oder nur für einen ausgewählten Personenkreis veröffentlichen kann. Weiterhin können Kurznachrichten oder E‑Mails an andere registrierte Mitglieder versendet werden.
Das soziale Netzwerk “Facebook”, im Jahre 2004 von dem Amerikaner Mark Zuckerberg gegründet, ist das meist genutzte soziale Netzwerk weltweit. War es zu Beginn vor allem Jugendlichen als Kommunikationsmittel vorbehalten, entdecken immer mehr Internetnutzer der Generation 60+ das soziale Netzwerk für sich. Ziel von Facebook ist es, möglichst viele Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu vernetzen. Aus diesem Grund präsentiert Facebook seinen Nutzern jederzeit potentielle Freunde und Bekannte (z. B. Freunde von Freunden), die in die eigene Freundesliste aufgenommen werden können. So können über Facebook (alte) Freunde wiedergefunden und neue Bekanntschaften geschlossen werden. Außerdem erlaubt es das Netzwerk, mit der Familie oder Freunden auf der ganzen Welt in Kontakt zu bleiben, Neuigkeiten zu teilen und Fotos auszutauschen. Doch wo Sonne ist, da ist auch Schatten. Neben den vielen positiven Aspekten, die Facebook zu bieten hat, sind vor allem die datenschutzrechtlichen Gesichtspunkte immer wieder Thema der öffentlichen Diskussion.
Bevor Sie sich bei Facebook registrieren und das soziale Netzwerk nutzen, sollten Sie sich deshalb umfangreich informieren und die Vor- und Nachteile abwägen.
Tipp: Unter www.klicksafe.de (Rubrik: „Themen“> „Kommunizieren“ > „Soziale Netzwerke“) finden Sie wichtige Hinweise und Anleitungen.
Facebook fordert Sie auf wahrheitsgemäße Angaben über Ihren Namen oder Ihren Geburtstag zu machen, geprüft werden diese Angaben in der Regel jedoch nicht. Bedenken Sie allerdings, dass Sie bei falschen Angaben von Freunden und Bekannten schlecht oder gar nicht gefunden werden (können).
Wichtig: Geben Sie bei der Registrierung unbedingt eine gültige E‑Mail-Adresse ein, da Ihnen auf diese E‑Mail-Adresse ein Link zugeschickt wird, den Sie bestätigen müssen. Erst dann ist die Registrierung endgültig abgeschlossen.
Hinweis: Es kann sein, dass Facebook Ihre Telefonnummer (Handynummer) anfordert, um Ihre Identität zu bestätigen. Sie erhalten anschließend einen Code per SMS, den Sie eingeben müssen.
Die drei Schritte (Freunde finden, Profilinformationen, Profilbild) können Sie zunächst überspringen und bei Bedarf später jederzeit nachholen.
Empfehlung: Bevor Sie nach der Registrierung das Profil vervollständigen und persönliche Daten eingeben, sollten Sie sich einen Überblick über die Privatsphäre-Einstellungen verschaffen. Die Voreinstellung bei Facebook sieht vor, dass alle Ihre Informationen öffentlich, das heißt auch über eine Suchmaschine zugänglich sind.
Die Voreinstellung bei Facebook sieht vor, dass alle Ihre Informationen öffentlich, das heißt auch über eine Suchmaschine zugänglich sind. Deshalb sollten Sie unbedingt die Privatsphäre-Einstellungen prüfen und ggf. Änderungen vornehmen.
Einige Angaben sind dennoch immer öffentlich zugänglich. Hierzu gehören der Name, das Geschlecht, Profil- und Titelbilder sowie das Netzwerk (Wem werden Informationen zugänglich gemacht?), außerdem der Nutzername und die Nutzerkennnummer (individueller Link des Profils).
Bei anderen von Ihnen eingegebenen Informationen können Sie angeben, wer diese Daten sehen kann. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, alle Angaben „öffentlich“ zu machen (Achtung: diese Angabe ist voreingestellt), nur den „(engen) Freunden“ oder der „Familie“ zu zeigen, lediglich sich selbst zugänglich zu machen („nur ich“) oder „benutzerdefiniert“ Einstellungen vorzunehmen. Von diesen Einstellungen sollten Sie unbedingt Gebrauch machen.
Der „Gefällt mir“-Button von Facebook in seinen zahlreichen Facetten ist nicht nur auf Facebook selbst zu finden, sondern auf vielen verschiedenen Internetseiten (z. B. von E‑Mail-Anbietern oder Online-Shops). Klicken Sie eines dieser Symbole an, zeigen Sie damit, dass Ihnen der Inhalt der Seite gefällt (z. B. kann Ihnen ein Produkt oder eine Nachrichtenmeldung gefallen). Sie verbinden sich so mit der Seite, was dadurch sichtbar wird, dass sie in Ihrem Profil angezeigt wird und für Ihre Freunde auf Ihrem sowie durch Versenden einer Statusmeldung auch auf deren eigenem Profil sichtbar ist. Weiterhin werden Sie auf der fremden Seite, auf der der „Gefällt mir“-Button eingebunden ist, als Person, der der Inhalt gefällt, sichtbar. Sie können auch Statusmeldungen anderer Facebook-Nutzer mit dem „Gefällt mir“-Button markieren. Sie bekunden dann lediglich Ihr Gefallen an der Meldung, ohne einen Kommentar zu hinterlassen.
ABER:
Der „Gefällt mir“-Button geriet in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik der Datenschützer, da auf diese Weise Daten zur Nutzung des Internets (z. B. IP-Adresse des Rechners, Datum des Seitenaufrufs, browserbezogene Daten) protokolliert und mit personenbezogenen Daten in Beziehung gebracht werden. Selbst die Daten von Personen, die nicht bei Facebook registriert sind, werden gespeichert. Besuchen Sie eine Seite mit einem „Gefällt mir“-Button, speichert Facebook ein über zwei Jahre gültiges Cookie auf Ihrem PC – und zwar unabhängig davon, ob Sie bei Facebook registriert sind, und unabhängig davon, ob Sie den Button anklicken.
Auf der Pinnwand Ihres Profils werden alle aktuellen Änderungen an Ihrem Profil automatisch sichtbar gemacht, Sie können aber auch gezielt Mitteilungen, so genannte „Statusmeldungen“, setzen. Diese Veröffentlichung von Nachrichten wird „posten“ genannt (engl. „post“ für „absenden“). Hier können Sie Neuigkeiten aus Ihrem Privatleben oder aus Ihrem beruflichen Alltag bekannt geben oder Internetlinks, Fotos und Videos veröffentlichen. Klicken Sie hierzu in das Feld „Was machst du gerade?“. Es öffnet sich ein Textfeld, in das Sie Ihre Mitteilung eingeben können. Nach einem Klick auf „Posten“ erscheint die Mitteilung auf Ihrer Pinnwand und kann von anderen Personen kommentiert werden. Nachträglich können Sie den Leserkreis der Mitteilung jederzeit ändern oder die Nachricht entfernen.
Mit so genannten Markierungen können Sie eine Person, eine Seite oder einen Ort mit einer Statusmeldung oder einem Foto verknüpfen. So können Sie beispielsweise ein Foto markieren, um darauf abgebildete Personen namentlich zu benennen und mit Ihrem Profil zu verlinken. Facebook hat diese Funktion nun automatisiert, das heißt, das System untersucht automatisch alle Fotos nach bekannten Mustern ab und schlägt Namen von Personen vor, die auf dem Bild zu sehen sein könnten. Der Nutzer, der das Foto hochgeladen hat, braucht den von Facebook vorgeschlagenen Namen dann nur noch zu bestätigen und das Foto ist markiert. Da dies ohne die Erlaubnis der abgebildeten Person geschieht und damit die Privatsphäre in hohem Maße gefährdet, gehen Datenschützer gegen diese Funktion vor. Das gerichtliche Verfahren wurde jedoch aktuell eingestellt (Stand: Juni 2012). Um Markierungsvorschläge zu untersagen und sich so zu schützen, sollten Sie unter , dann „Privatsphäre-Einstellungen“ und schließlich „Profil und Markieren“, „Einstellungen bearbeiten“ das Feld “Markierungen, die Freunde zu deinen eigenen Beiträgen auf Facebook hinzufügen, prüfen” auf “Aus” schalten.
Im Dezember 2011 wurde in Deutschland die „Chronik“ (engl. „Timeline“) freigeschaltet, die jeder Nutzer selbständig aktivieren kann. Diese alternative Darstellungsform des Facebook-Profils stellt alle Mitteilungen und Nachrichten in chronologischer Sortierung dar. Das Profilbild kann durch ein Titelbild ergänzt werden, welches sich über die gesamte obere Bildschirmseite erstreckt und direkt die Blicke auf sich zieht. Zudem erlaubt die Chronik dem Nutzer neben „Status“, „Fotos“ und „Videos“ sowie dem derzeitigen „Standort“ nun auch „Lebensereignisse“ zu posten.
Nachteil: Die Chronik stellt persönliche Informationen gebündelt dar (eine Art „Lebenslauf“) und erlaubt dadurch noch privatere Einblicke.
Sie können Ihr Benutzerkonto bei Facebook entweder deaktivieren oder löschen.
Durch die Deaktivierung bleibt Ihr Konto zwar erhalten, Ihr Profil und die damit verbundenen Informationen werden jedoch für andere Facebook-Nutzer unsichtbar. Einige Informationen, wie von Ihnen versandte Nachrichten, sind möglicherweise dennoch sichtbar für andere. Sie können Ihr Konto jederzeit wieder aktivieren und alle Informationen werden erneut sichtbar. Sie können Ihr Konto deaktivieren unter , „Kontoeinstellungen“ und dann „Sicherheit“ in der linken Menüleiste. Unter „Sicherheitseinstellungen“ finden Sie den Link . Sie werden nach dem Grund für den Austritt gefragt (erforderlich!).
Wenn Sie Facebook nicht mehr wieder verwenden und Ihr Benutzerkonto unwiderruflich löschen möchten, müssen Sie die Löschung bei Facebook beantragen. Einen direkten Verweis zur Löschung gibt es nicht, Sie müssen hier die Hilfe-Funktion des Netzwerkes in Anspruch nehmen. Klicken Sie hierzu erneut auf , dann auf „Hilfe“. Geben Sie den Satz „Wie kann ich mein Konto dauerhaft löschen?“ in die Suchmaske ein und wählen Sie den passenden Eintrag an. Sie werden durch den Löschungsvorgang geleitet.
Interaktives Internet ermöglicht es, sich mit Freunden auszutauschen, alte Bekannte wiederzufinden und neue Freundschaften zu schließen. Soziale Kontakte werden aufrechterhalten, zwischenmenschlicher Austausch gefördert und gemeinsame Interessen gestärkt. Werden einige wichtige Regeln im Umgang mit dem interaktiven Internet jedoch nicht eingehalten, birgt das Web 2.0 viele Risiken und Gefahren. Hierzu zählen Sicherheitsgefährdungen, die durch technische Komponenten hervorgerufen werden können, ebenso wie Risiken, die durch soziales Fehlverhalten der Nutzer entstehen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik nennt folgende Gefahrenquellen aufgrund technischer Gegebenheiten:
Dieser Art von Risiken, hervorgerufen durch technische Einstellungen, kann ganz einfach entgegengewirkt werden:
Neben diesen relativ einfach zu umgehenden Sicherheitsrisiken gibt es aber auch Risiken aufgrund der Online-Kommunikation, die aus zwischenmenschlichen Beziehungen herrühren und deshalb nicht ganz so leicht zu verhindern sind. Zu nennen ist hier das immer weiter voranschreitende Internet-Mobbing, das vor allem unter Schülern zunimmt. Internet-Mobbing oder auch Cyber-Mobbing bedeutet, dass andere Menschen im Internet belästigt oder durch die Verbreitung falscher Behauptungen bloßgestellt werden. Dies kann so weit gehen, dass die Betroffenen schließlich unter psychischen Problemen leiden. Damit es nicht so weit kommt, vermeiden Sie es, persönliche Angaben öffentlich zu machen und viel von Ihnen preiszugeben. So bieten Sie weniger Angriffsfläche für andere. Wenn Sie in Internetgemeinschaften beleidigende oder unwahre Informationen über sich finden, reagieren Sie nicht darauf, denn sonst fühlen sich die Angreifer bestätigt und machen weiter. Stattdessen können Sie die Mitteilungen umgehend beim Betreiber der Internetseite entfernen lassen. In besonders schlimmen Fällen sollten Sie die Inhalte vorher als Beweismaterial sichern und gegebenenfalls die Polizei einschalten. Dies gewährleistet zwar nicht, dass der Angreifer mit dem Mobbing aufhört bzw. dass die falschen Informationen tatsächlich dauerhaft aus dem weltweiten Netz entfernt werden, aber es sind erste Schritte, um sich zu wehren.
Wichtig:
Das Internet vergisst nichts! Wenn Sie heute persönliche Fotos oder private Texte im Internet veröffentlichen und sie morgen wieder löschen, werden diese Informationen trotzdem auch in ein paar Jahren noch aufgerufen werden können. Alle Internetseiten werden abgespeichert, so dass auch bereits gelöschte Inhalte über Suchmaschinen jederzeit wieder gefunden werden können. Außerdem können Bilder von anderen Internetnutzern abgespeichert und wieder veröffentlicht werden. Zudem sind Fotos oder Kommentare oft auf mehreren Internetseiten miteinander verlinkt, so dass auf unterschiedlichen Wegen darauf zugegriffen werden kann.
Deshalb:
Geben Sie im Internet keine persönlichen Daten preis. Stellen Sie z. B. keine peinlichen Fotos der letzten Geburtstagsparty online und verfassen und veröffentlichen Sie keine gesellschaftlich verwerflichen Beiträge. Denken Sie immer daran, dass jeder (auch der zukünftige Arbeitgeber) auf diese Informationen zugreifen kann.
Weitere wichtige Hinweise und Tipps über den sinnvollen Umgang mit persönlichen Daten im Internet bietet die Seite www.datenparty.de der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Saarland sowie des Jugendserver Saar.