Bewerbungsschluss: Freitag, 23.06.2023, 12:00 Uhr
Bitte nutzen Sie zur Bewerbung unser Online-Formular unter https://www.umfrageonline.com/c/v3suzjuc
In den letzten Jahren haben sich Mehrgenerationenhäuser als Zentren generationenübergreifender Begegnungen etabliert. Um diese Begegnungen noch weiter zu intensivieren und für das Konzept des Mehrgenerationenhauses neue Zielgruppen zu erschließen, hat 2016 das MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. zusammen mit dem saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und der Landesmedienanstalt Saarland das Projekt „Virtuelles Mehrgenerationenhaus“ ins Leben gerufen. Bislang wurden bereits 25 Virtuelle Mehrgenerationenhäuser mit jeweils 10 bis 15 Teilnehmer:innen saarlandweit eingerichtet. Der große Erfolg des Virtuellen Mehrgenerationenhauses in den Kommunen und Landkreisen hat uns dazu veranlasst, zwei weitere Kommunen bzw. Landkreise in das Projekt mitaufzunehmen.
Das Projekt „Virtuelles Mehrgenerationenhaus“ ist ein Modul der Kampagne „Onlinerland Saar“ und wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit gefördert.
Am Aufbau des „Virtuellen Mehrgenerationenhauses“ (VMGH) können sich Landkreise, Städte und Gemeinden beteiligen. Das Virtuelle Mehrgenerationenhaus soll in der Kommune oder dem Landkreis mit einem weiteren Akteur aus der kommunalen Arbeit (bspw. Seniorenbeiräte, MGH, etc.), Vereinen oder karitativen Institutionen aufgebaut werden, sodass die Teilnahme an der Ausschreibung in Kooperation mit einem weiteren lokalen Partner zusammen mit der Kommune oder dem Landkreis erfolgen kann.
Nach Auswertung der Ausschreibung durch das Projektbüro der Kampagne Onlinerland Saar werden zwei Kommunen oder Landkreise ausgewählt, mit denen das „Virtuelle Mehrgenerationenhaus“ vor Ort aufgebaut wird.
Jeder der zwei ausgewählten Kommunen / Landkreise kann maximal zehn Teilnehmer:innen zur Teilnahme am Projekt entsenden (z. B. durch Ausschreibung mittels des Bewerbungsbogens, welcher durch das Projektbüro zur Verfügung gestellt wird). Die endgültige Auswahl der Teilnehmer:innen obliegt dem Projektbüro.
Hinweis: Mitarbeiter:innen der Kommune bzw. des Landkreises und des Kooperationspartners sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Bestehende Angebote der realen Welt sollen in die Online-Welt übertragen bzw. durch zusätzliche Angebote ergänzt werden. Saarländerinnen und Saarländer sollen sich im realen wie im virtuellen Leben generationenübergreifend miteinander vernetzen. Mittel- und langfristig kann die Nachbarschaftshilfe hierdurch deutlich gestärkt werden. Ältere und körperlich eingeschränkte Personen werden somit in die Gesellschaft integriert und einer Vereinsamung wird durch die Virtuellen Mehrgenerationenhäuser entgegengewirkt. In den Virtuellen Mehrgenerationenhäusern tauschen sich Saarländer:innen über digitale Kommunikationswege aus und gestalten mithilfe von Tablets ihr Leben smarter. Die Herausforderungen der digitalen Welt werden im Generationendialog gemeinsam gemeistert.
Die Projektziele:
Um ein „Virtuelles Mehrgenerationenhaus“ zu etablieren, müssen die Zielgruppen den Umgang mit der Technik beherrschen. Da dies gerade bei Seniorinnen und Senioren meistens (noch) nicht der Fall ist, müssen zunächst Basiskurse vor Ort ermöglicht werden.
Schritt 1 der Umsetzung: Basiskurse | Einstieg in die digitale Welt
In den Räumlichkeiten der Kommune / des Landkreises werden die Basiskurse Komm mit ins Internet: Grundlagen Tablet, Apps und Co. | Teil 1 und Teil 2 sowie der zweiteilige Kurs Kommunikation mit Tablets | Teil 1 und Teil 2 angeboten. Zum Aufbau des virtuellen Kommunikationsnetzwerkes folgt der zweistündige Basiskurs Online vernetzt: Videotelefonie und Videokonferenzen. Nach den 5 Basiskursen sollten die Teilnehmer:innen über grundlegende Kenntnisse im Umgang und Bedienung des Tablets verfügen, sodass im Folgenden mit den Tablet-Treffs begonnen werden kann.
Schritt 2 der Umsetzung: Tablet-Treffs und Aufbau des Virtuellen Mehrgenerationenhauses
Nach den fünf Basiskursen werden monatlich die zweistündigen „Tablet-Treffs“ angeboten. Diese dienen dazu, in angenehmer Atmosphäre Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung der Tablets zu klären, Wissen zu festigen und die Handhabung zu automatisieren. Unter Anleitung eines Referenten / einer Referentin erlernen die Teilnehmer:innen neue Möglichkeiten der virtuellen Kommunikation und Vernetzung sowie der Integration in den Alltag durch Aufzeigen nützlicher Tools und Anwendungen. Außerdem können die persönlichen Kontakte innerhalb der Gruppe gestärkt werden. Bei der Betreuung dieser Tablet-Treffs können ehrenamtliche Helfer:innen, die Projektkoordinator:innen der Kommunen und die Mitarbeiter:innen des Kooperationspartners unterstützend wirken.
Schritt 3 der Umsetzung: Etablierung des Virtuellen Mehrgenerationenhauses in der kommunalen Arbeit
Zusätzlich zu den realen Begegnungen vor Ort sollen sich die Teilnehmer:innen mit Hilfe der Tablets im virtuellen Raum treffen und austauschen. So können bspw. wöchentliche Videokonferenzen stattfinden, die auf bestimmten Interessen basieren (Beispiel: die Koch- und Backgruppe kann zwischen den Konferenzen Rezepte per E‑Mail austauschen und sich während der Videokonferenzen über das Gelingen und den Geschmack austauschen).
Diese virtuellen Treffen müssen vom Projektkoordinator/in der Kommune / des Landkreises initiiert und organisiert werden.
Des Weiteren sollen Treffen des Virtuellen Mehrgenerationenhauses unabhängig von den Tablet-Treffs zur Festigung der Gruppe und Etablierung des Virtuellen Mehrgenerationenhauses in der kommunalen Arbeit durch die Kommune zusammen mit dem Kooperationspartner durchgeführt werden.
Das Projekt ist so angelegt, dass das Virtuelle Mehrgenerationenhaus kontinuierlich auf- und ausgebaut werden soll. Nach der einjährigen ersten Projektphase bis Ende 2024 werden die Kommunen bei der Fortführung des Virtuellen Mehrgenerationenhauses durch das Projektbüro weiterhin technisch unterstützt und betreut. Zudem kann die Kommune / der Landkreis quartalsweise Tablet-Treffs unter Anleitung einer / eines Referent:in der Kampagne Onlinerland Saar beim Projektbüro buchen, die ergänzend zu den eigenverantwortlichen Treffen durch die Modellkommune angeboten werden.
Das Projekt ist in Trägerschaft des Vereins MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. und wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit gefördert. Das Projekt kann keine Kosten übernehmen, die der jeweiligen Kommune / dem Landkreis entstehen (z. B. Personal zur Koordination vor Ort, Internetverbindung, Räumlichkeiten). Die Erhebung von Teilnahmegebühren oder Unkostenbeiträgen in jeglicher Form ist nicht zulässig.
Bitte nutzen Sie zur Bewerbung unser Online-Formular unter
https://www.umfrageonline.com/c/v3suzjuc
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